Na Leute, heute erzähle ich euch ein bisschen was über meine
neusten und besten Erlebnisse der letzten Tage. Dazu zähle ich den
Stromausfall, der am Samstagabend stattgefunden hat. Grade mit Freunden
außerhalb der Kirche geredet, auf einmal knallte es extrem laut und ein
riesiger Feuerball an einer Stromleitung kam zum Vorschein. Das riesen Ding
leuchtete in allen Farben und wurde immer größer. Mit Gebrüll schmissen sich
alle auf den Boden und schrien. Ich genauso. Ich dachte das wäre jetzt meine
letzte Minute und das Ding explodiert in der nächsten Zeit. Zum Glück haute es
nun die Sicherung heraus und der Feuerball verglühte. Natürlich ging mit ihm
auch das Licht. Schon cool sich bei Kerzenlicht die Zähne zu putzen. Neues Erlebnis
eben. Genau wie heute. Mein erster Schultag nach langem. Ich hab’s so vermisst.
Stellt sich kein Schüler vor aber nicht zur Schule zu können ist das dümmste
und langweiligste was es gibt. Also erster Schultag. Gefühlslage: Nervös bis
zum abwinken. Auf dem Weg zur Schule, den ich mit meinem Papa lief, da unser
Auto in der Werkstatt ist, gingen mir so viele Dinge durch den Kopf. Was wenn
meine Klasse komisch ist? Was wenn die Lehrer komisch sind? Was wenn ich die
falschen Freunde finde? Kommen sie auf mich zu oder soll ich das tun? Was
wenn.. Was wenn. Viel zu viele Gedanken. Ich saß dann mit meinem Papa im leeren
Sekretariat um halb 7. Halbe Stunde bis zum Unterrichtsbeginn. Ich machte mir
fast in den Rock. Wir begrüßten alle Lehrer, die so gut wie alle meinen Vater,
die Stadtbekannheit, kannten. Irgendwann fanden wir dann einen Lehrer der mich
ganz spontan in einen freien Klassenraum steckte in dem noch kein
Austauschschüler war. Schüchtern war ich noch nie, also stellte ich mich vor
die Klasse und stellte mich, so selbstbewusst wie möglich, vor. Lief
reibungslos ab und ich setzte mich auf einen freien Platz. Keiner sprach mit
mir. Scheiße, das war das wovor ich am meisten Angst hatte. Die
Unterrichtsstunde ging vorbei und schon kesselten mich alle mit Tischen und
Stühlen ein und sprachen auf mich ein. Puuh, ich dachte schon.. Die Pause
verlief dann super und Claudia stellte mich unzählbar vielen Leuten aus anderen
Klassen und Klassenstufen vor. So geschah es, dass ich bei Unterrichtsschluss
durch die Schule lief und von allen Seiten freundlich mit meinem Namen begrüßt
wurde, angestarrt wurde und alle möglichen Menschen mit mir Kontakt aufbauen
wollten. Ja, so war mir das recht. Für mich wäre es auch kein Problem gewesen
auf meine Mitschschüler zuzugehen aber wenn dieses riesen Interesse herrscht
ist mir das schon lieber. Somit war mein erster Tag ein voller Erfolg und zwei
nette Mitschüler brachten mich dann auch noch nach Hause. Kann morgen kaum
erwarten, so ist das Leben schon viel besser.
-
Sophia
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