Dienstag, 17. Juni 2014

Feuerball und Angstzustände.

Na Leute, heute erzähle ich euch ein bisschen was über meine neusten und besten Erlebnisse der letzten Tage. Dazu zähle ich den Stromausfall, der am Samstagabend stattgefunden hat. Grade mit Freunden außerhalb der Kirche geredet, auf einmal knallte es extrem laut und ein riesiger Feuerball an einer Stromleitung kam zum Vorschein. Das riesen Ding leuchtete in allen Farben und wurde immer größer. Mit Gebrüll schmissen sich alle auf den Boden und schrien. Ich genauso. Ich dachte das wäre jetzt meine letzte Minute und das Ding explodiert in der nächsten Zeit. Zum Glück haute es nun die Sicherung heraus und der Feuerball verglühte. Natürlich ging mit ihm auch das Licht. Schon cool sich bei Kerzenlicht die Zähne zu putzen. Neues Erlebnis eben. Genau wie heute. Mein erster Schultag nach langem. Ich hab’s so vermisst. Stellt sich kein Schüler vor aber nicht zur Schule zu können ist das dümmste und langweiligste was es gibt. Also erster Schultag. Gefühlslage: Nervös bis zum abwinken. Auf dem Weg zur Schule, den ich mit meinem Papa lief, da unser Auto in der Werkstatt ist, gingen mir so viele Dinge durch den Kopf. Was wenn meine Klasse komisch ist? Was wenn die Lehrer komisch sind? Was wenn ich die falschen Freunde finde? Kommen sie auf mich zu oder soll ich das tun? Was wenn.. Was wenn. Viel zu viele Gedanken. Ich saß dann mit meinem Papa im leeren Sekretariat um halb 7. Halbe Stunde bis zum Unterrichtsbeginn. Ich machte mir fast in den Rock. Wir begrüßten alle Lehrer, die so gut wie alle meinen Vater, die Stadtbekannheit, kannten. Irgendwann fanden wir dann einen Lehrer der mich ganz spontan in einen freien Klassenraum steckte in dem noch kein Austauschschüler war. Schüchtern war ich noch nie, also stellte ich mich vor die Klasse und stellte mich, so selbstbewusst wie möglich, vor. Lief reibungslos ab und ich setzte mich auf einen freien Platz. Keiner sprach mit mir. Scheiße, das war das wovor ich am meisten Angst hatte. Die Unterrichtsstunde ging vorbei und schon kesselten mich alle mit Tischen und Stühlen ein und sprachen auf mich ein. Puuh, ich dachte schon.. Die Pause verlief dann super und Claudia stellte mich unzählbar vielen Leuten aus anderen Klassen und Klassenstufen vor. So geschah es, dass ich bei Unterrichtsschluss durch die Schule lief und von allen Seiten freundlich mit meinem Namen begrüßt wurde, angestarrt wurde und alle möglichen Menschen mit mir Kontakt aufbauen wollten. Ja, so war mir das recht. Für mich wäre es auch kein Problem gewesen auf meine Mitschschüler zuzugehen aber wenn dieses riesen Interesse herrscht ist mir das schon lieber. Somit war mein erster Tag ein voller Erfolg und zwei nette Mitschüler brachten mich dann auch noch nach Hause. Kann morgen kaum erwarten, so ist das Leben schon viel besser.


-          Sophia

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen